Statistik über nachhaltige Mode

Statistik über nachhaltige Mode

Nachhaltige Mode hat in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen, da sich Verbraucher und Unternehmen der Umweltauswirkungen der Bekleidungsindustrie immer stärker bewusst werden. Von der Rohstoffgewinnung über den Transport bis hin zur Entsorgung hat die Modeindustrie einen erheblichen Einfluss auf die natürlichen Ressourcen und trägt zum Klimawandel bei. Hier sind einige wichtige Statistiken, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie über die Nachhaltigkeit Ihrer Modeentscheidungen.

Wasser-Fußabdruck

Die Modeindustrie trägt wesentlich zum weltweiten Wasserverbrauch und zur Wasserverschmutzung bei. Nach Angaben des World Wildlife Fund (WWF) werden etwa 20.000 Liter Wasser benötigt, um ein einziges Baumwoll-T-Shirt herstellen. Dieses Wasser wird zur Bewässerung, zum Färben und für andere Prozesse bei der Herstellung von Kleidung verwendet.

  • Der Wasserverbrauch der Landwirte im Einzugsgebiet des Indus, die "Better Cotton" anbauen, ist um 38% gesunken.

Der Wasserfußabdruck verschiedener Materialien kann erheblich variieren. So hat die Herstellung von synthetischen Materialien wie Polyester einen größeren Wasserfußabdruck als natürliche Materialien wie Baumwolle oder Leinen. Die Modeindustrie verbraucht nicht nur Wasser, sondern verschmutzt auch Wasserquellen mit Chemikalien und anderen Abfallprodukten.

Kohlenstoff-Fußabdruck

Die Modeindustrie ist auch ein wichtiger Verursacher von Treibhausgasemissionen und Klimawandel. Für die Herstellung und den Transport von Kleidung wird Energie benötigt, was zur Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre führt.

Die Modeindustrie ist für etwa 10% der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Das ist mehr als die Emissionen von internationalen Flügen und der Seeschifffahrt zusammen. Der Kohlenstoff-Fußabdruck verschiedener Materialien kann variieren, wobei synthetische Materialien im Allgemeinen einen höheren Kohlenstoff-Fußabdruck haben als natürliche Materialien.

Kreisförmige Modesysteme

Eine Möglichkeit, die Umweltauswirkungen der Modeindustrie zu verringern, ist die Einführung von Kreislaufmodesystemen. Diese Systeme zielen darauf ab, Kleidung länger in Gebrauch zu halten und Abfall durch Initiativen wie Reparatur, Wiederverwendung und Recycling zu reduzieren.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zirkuläre Modesysteme zu unterstützen und nachhaltigere Modeentscheidungen zu treffen. Einige Optionen sind:

  • Kaufen Sie hochwertige, langlebige Kleidung: Investieren Sie in gut verarbeitete Kleidungsstücke, die lange halten, statt in schnelle Modeartikel, die schnell auseinanderfallen können.
  • Reparieren und Pflegen von Kleidung: Pflegen Sie Ihre Kleidung, indem Sie Löcher reparieren, sie richtig waschen und trocknen und die Kleidungsstücke so lagern, dass sie nicht beschädigt werden.
  • Spenden oder verkaufen Sie gebrauchte Kleidung: Anstatt Kleidung wegzuwerfen, sollten Sie sie an Secondhand-Läden spenden oder online verkaufen. Dies kann die Lebensdauer der Kleidung verlängern und den Abfall reduzieren.
  • Kaufen Sie Secondhand oder Vintage: Der Kauf von gebrauchter Kleidung kann eine nachhaltigere Option sein, da die Kleidung in Gebrauch bleibt und die Nachfrage nach neuer Produktion reduziert wird.
  • Wenn Sie online einkaufen, verwenden Sie BaumKlickseine App, die kostenlos Bäume pflanzt, wenn Sie online in einem der mehr als 30.000 angeschlossenen Geschäfte einkaufen.

Indem Sie die Umweltauswirkungen Ihrer Modeentscheidungen berücksichtigen und zirkuläre Modesysteme unterstützen, können Sie dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Modeindustrie zu verringern und einen positiven Einfluss auf unseren Planeten zu nehmen.

Quellen: Weltbank, WWF.